In einer von Beginn an engen Partie dominierten auf beiden Seiten die Abwehrreihen. Zwar gelang es den Gastgebern aus Velbert zunächst in Führung zu gehen, auf mehr als zwei Tore sollte diese aber nicht anwachsen. „Wir hatten leider sehr viele technische Fehler in unserem Spiel, sind dadurch offensiv überhaupt nicht reingekommen“, sah auch Orschel die Probleme seiner Mannschaft.

Doch durch Einzelaktionen über Florian Schwarze (fünf Treffer) und Tobias Baum (sechs), oder Lösungen innerhalb der Kleingruppe kamen auch die Elberfelder zu Toren, dazu netzte Manuel Vogt vom Siebenmeterpunkt souverän ein.
Und weil die Deckung sich weiter steigern konnte, ging man mit einer knappen Führung in die Pause.

Hälfte zwei blieb ähnlich, ehe es Schwarz-Gelb nach gut 50 Minuten gelang, sich erstmals vermeintlich entscheidend auf vier Treffer abzusetzen: 19:15 (51). Vollständig abschütteln ließ sich der Gegner trotzdem nicht, stellte nach Auszeit nun auf offensive Manndeckung um und konnte tatsächlich nochmal aufschließen: „Darüber müssen wir sprechen, dass darf uns nicht passieren nochmal so in die Bredouille zu geraten“, so Orschel.

Sekunden vor Schluss dann eine Schlüsselszene: Beim Stand von 21:20 erlaubte der MTV sich einen weiteren Ballverlust nach technischem Fehler, gab aus Schiedsrichtersicht dazu auch den Ball nicht schnell genug frei. Die Folge: Zeitstrafe und gleichzeitig Siebenmeter für den TVD, bei vier Sekunden Restspielzeit die letzte Aktion der Partie – doch diese fand diesmal nicht den Weg ins Netz, MTV-Torwart Sebastian Wickel konnte parieren.

Was folgte, war purer Jubel in Schwarz-Gelb und riesige Freude über den knappen Sieg: „Ein körperlich sehr zehrendes Spiel – jetzt gehen wir mit mächtig Rückenwind in die Herbstpause“, so Orschel.